Was für ein Schatz an Wissen und Erfahrung: Seit über 20 Jahren schon bietet Walter Mauckner seine kraftvolle Männerarbeit an. Im Zentrum steht „Die Heldenreise des Mannes – Ein Männerprojekt“, in denen Männer abseits der Großstadt in sieben intensiven Lektionen ihr Mannsein erforschen und kultivieren.
Jetzt gibt es auch das Buch dazu – und hier das große Interview mit Walter Mauckner.
Eines vorweg: Wer sich professionell für Männerarbeit interessiert, muss das Buch lesen. Ich halte “Selbsterfahrung Mann” für ein sehr besonderes Männer-Buch, denn es bündelt alle wichtigen Aspekte dieses Themas und liefert in kurzer Form wichtige Ansätze, wie zeitgemäße Persönlichkeitsentwicklung für Männer heute aussehen kann.
Nein, es ist kein klassischer How-To-Ratgeber – es ist ein Experten-Sachbuch: „für psychologische und ärztliche Psychotherapeuten, Berater, Coaches, in der Männerarbeit tätige Personen, interessierte Männer und Frauen.“
Vom wilden Mann zum weisen König
Für seine Männerarbeit nutzt Walter Mauckner vor allem das Modell der Archetypen (Heiler, Vater, Krieger, Wilder Mann, Liebhaber, Mystiker, König) und erweitert es mit schamanischen, körpertherapeutischen und rituellen Methoden. Hinzu kommen die bewusste Nutzung des Atems, der Kontakt zur Natur, Polaritäten-Arbeit und die erstaunliche Wirkung der morphischen Felder.
An Mauckners Seite: Der erfahrene Körpertherapeut Axel Schmidt und ein Team von neun Männern und Frauen, die im „Zentrum für initiatisch-phänomenologische Arbeit und Therapie“ (ZIPAT) Angebote für Männer, Frauen, Paare, Väter und Söhne bereit halten.
Einer aus dem Team – der Heidelberger Psychologe Dr. Andreas Schick – hat nun dieses Buch „Selbsterfahrung Mann“ geschrieben und umreißt darin „den theoretischen Hintergrund und die zentralen Haltungen und Methoden der von Walter Mauckner entwickelten initiatisch-phänomenologischen Therapie“.
Nichts für Weicheier
Im Kern der Heldenreise geht es immer um die Frage: Wer bin ich?
Wer bin ich? In der Art, wie Mauckner diese Frage angeht, braucht man Mut für die Antwort, denn unter seiner Anleitung geht Mann tief unter die eigene Oberfläche – und darüber hinaus.
Es geht um Verletzungen um Abhängigkeiten, um nicht gelebte Freiheit, um Feigheit und um Schattenseiten – und es geht natürlich um eine Vision von Männlichkeit, die so viel kraftvoller, würdevoller, erotischer und erfüllender ist als das, was das alltägliche Spiel aus gehorsamer Arbeit und süchtigem Konsum anzubieten hat.
We can be Heroes
Es ist in diesen Tagen viel von Männern die Rede, die Helden sein wollen. Die auf der Suche nach Möglichkeiten sind, ihre Stärke zu beweisen und etwas zu bewirken. Eine Spur zu hinterlassen in dieser manchmal wahnsninnigen Welt.
Zugleich machen Männer die Erfahrung, dass ihre alten Wahrheiten immer weniger gelten: Frauen und Wirtschaftsunternehmen wünschen sich vermehrt “weibliche” Eigenschaften beim Mann – natürlich ohne, dass dieser “verweiblicht”… Die Politik und Gesellschaft wünschen sich Männer, die sich Zeit für Erziehung nehmen – und trotzdem bis 35 alle Weichen für die Top Jobs gestellt haben…
Walter Mauckners Männerprojekt ist ein hervorragender und zeitgemäßer Weg für die individuelle Heldenreise des Mannes, bei der am Ende alle gewinnen. Mehr dazu jetzt in den:
7 Fragen an Walter Mauckner
// Du sagst: Die meisten Männer richten ihr Leben an ihrer „Wunde“ aus, d.h an einer Verletzung, die uns sehr geprägt hat. Wenn wir aber wirklich frei werden wollen, müssen wir Männer uns dieser Wunde stellen, um durch sie hindurch tiefgreifende Heilung zu erfahren. – Woran erkenne ich, dass ich mein Leben nicht als freier Mann führe, sondern abhängig von dem Schmerz, den mir meine (oftmals unbewusste) Wunde bereitet?
Mauckner: Ich erkenne es, wenn ich beginne, mich zu hinterfragen und mein Bewusstsein für diese Wirklichkeit zu öffnen. Es passieren Situationen im Leben, die sich sehr leidvoll anfühlen und die sich wiederholen. In gewisser Weise geraten wir in Situationen, wo wir scheinbar mechanisch etwas erzeugen, was uns auf uns zurückwirft und sich schmerzhaft oder nicht stimmig anfühlt.
In klarer Weise zeigt sich das in Krisen, im Scheitern, wo wir noch einmal ganz stark auf uns selbst zurückgeworfen werden. Wir erkennen, dass wir uns nicht frei in dieser Welt bewegen, sondern reaktiv sind.
Wenn Männer dieses Muster erforschen, gehen sie auf die „Heldenreise“ – sie stellen sich ihrer Wunde und ihrer Verletzlichkeit und der innewohnenden Angst.
Immer derselbe Mist: Zeit für die Heldenreise
Ich erkenne meine Wunde/Verletzung also daran, dass ich im Leben in Situationen gerate, die mir leidvoll erscheinen, die ich nicht ändern kann, wo ich nicht frei genug bin, es anders zu machen, z. B. dass eine Beziehung nicht gelingt, oder dass ich mit Wut auf meine Frau reagiere, weil sie mich wieder auf diese bestimmte Art anspricht. Oder weil ich in meinem Beruf keinen Erfolg habe, weil der Chef immer einen anderen vorzieht. Oder weil ich mich in Gruppen plötzlich ausgeschlossen fühle und keinen Kontakt finde.
Wenn wir uns der zugrunde liegenden Angst stellen und dann tiefer spüren und weiter forschen, stoßen wir auf Verletzungen, die zum Teil schon früh geschehen sind. Je mehr wir uns unserer Wunde bewusst werden, desto mehr spüren wir, wie stark die frühe Verletzung in unser Leben hineinwirkt.
Im initiatischen Prozess lernen wir dieser Wunde zu begegnen und sie als einen Teil von uns anzuerkennen. Wir nehmen Abstand davon, sie unbedingt wegmachen zu müssen. Dadurch wird die fast reflexhafte Reaktivität, die wir auf die Wunde haben, kleiner, und wir können uns entspannen.
Die Wunde als Teil männlicher Würde und Tor zur Heilung
Dazu brauchen Männer natürlich einen Prozess und einen Rahmen, in dem sie sich sicher fühlen und Unterstützung erfahren. Wenn ich im Einklang damit sein kann, dass es in meinem Leben bedrohliche Einwirkungen gegeben hat, die mir auch immer mal wieder Angst machen und mich erschüttern, wenn ich darüber hinaus nicht mehr reaktiv werde und in Turbulenzen gerate und keine Abwehrreaktion, keinen Konflikt mehr habe, dann bin ich so wie ich bin, heil. Dann ist Heilung geschehen.
Ich bin heil im Sinne von „ganz“, selbst wenn das Symptom noch bestehen würde. Deswegen ist die Zustimmung zur Wunde so bedeutsam, denn solange ich die Wunde nicht haben will, kann ich nicht heil werden, denn ich werde immer dagegen ankämpfen, ich bin nicht wirklich frei.
Wir arbeiten nicht daran, dass die Wunde verschwindet, sondern wir heben sie auf ein anderes Bewusstseins-Niveau.
Das ist ein komplexer initiatischer Vorgang. Die Wunde wird dann ein Teil meiner Würde. Damit verliert sie die Schärfe und bekommt Zustimmung. Heilung geschieht auf einer anderen Ebene. Die Wunden sind ein Teil unseres Heilseins.
// Die Liebe des Vaters zu seinem Sohn unterscheide sich grundsätzlich von der Liebe, die die Mutter gibt, schreibst Du. Sie sei nicht absolut sondern bedingt und fordernd. – Was heißt das konkret für uns sogenannte neue Väter und unseren Umgang mit unseren Söhnen?
Mauckner: Die Mutterliebe hat etwas Unbedingtes und die Vaterliebe hat etwas mehr Bedingtes. Die Vaterliebe hat einen fordernden Aspekt, während die Mutterliebe in einer sehr starken Weise gewährend ist. Das wäre die Klärung der Begriffe.
Das heißt konkret für die Väter, dass sie verstehen, dass es einen Unterschied gibt in der Liebe des Vaters und in der Liebe der Mutter. Und es gibt etwas Gleiches darin. Es ist beides eine sehr hohe Form von Liebe, sowohl die Mutter als auch der Vater würden ihr Leben geben für das Kind, zum Beispiel in einer Gefahrensituation sich hundertprozentig einsetzen.
Väterliche Liebe als Herausforderung und Vorbereitung
Der Vater koppelt an seine Liebe eine Herausforderung, eine Anforderung. Seine Liebe wird nicht weniger, wenn der Sohn der Herausforderung nicht entspricht, aber der Vater hat das Bewusstsein darüber, dass seine Liebe den Sohn auf die Welt auf eine ganz bestimmte Weise vorbereitet.
Während die Mutterliebe im Grunde viel mehr behütend ist, muss die Vaterliebe den Sohn auf die Gefahren und Herausforderungen der äußeren Welt stärker vorbereiten und stärken. Die behütende Mutterliebe ist dafür nicht ausreichend, nicht dafür geschaffen. Der nur behütete Sohn wird große Probleme in der Welt bekommen.
Die Liebe des Vaters setzt den Sohn in Bewegung
Der Vater, der sich schützend neben seinen Sohn stellt, gibt ihm darüber hinaus auch die Möglichkeit zu scheitern und zu lernen und sich Gefahrensituationen auszusetzen, die er zwar abfedernd und auch schützend begleitet, aber er fordert ihn in der Vaterliebe heraus und mutet ihm damit auch Schwieriges und Gefährliches zu.
Die Vaterliebe hat u.a. die Qualität, dass sie den Sohn in Bewegung setzt, in die Welt hinein, vom mütterlichen Schoß und häuslichen Herd hinaus in die Welt führt. Sie bereitet den Sohn vor, in dieser Welt zu bestehen, die Herausforderungen als gegeben zu erkennen und sich ihnen stellen zu können.
Die väterliche Liebe ist von der Essenz von Stärke, Wille, Tatkraft und Handlungs- und Konfliktbereitschaft erfüllt – die Mutterliebe das hütende, nährende, gewährende Element.
Gleichwertig aber nicht gleich
Der Mann muss erkennen, dass seine Liebe die gleiche Grundkraft ist, aber eine andere Ausformung hat und dass der Mann / der Vater nicht versucht, in seiner Liebe der mütterlichen Liebe ähnlich zu werden. Er muss in väterlicher Weise den Sohn herausfordern, ihm beistehen und ihm zutrauen, dass er das meistert. Und wenn er es nicht meistert, ihm helfen. Ein Vater, der es der Mutter ähnlich machen will, verliert die väterliche Liebe aus dem Blick, wenn er das Vorbild für Liebe bei der Mutter sucht.
// Aggression helfe dem Mann, nicht zum netten Softie zu werden, der es allen, insbesondere den Müttern und Frauen, recht machen will. Was genau können wir Väter tun, um die Aggression unserer Söhne aktiv zu fördern? Und zwar in einer Art und Weise, die diese zu verantwortungsbewussten Männern werden lässt und nicht zu brutalen Egoisten, die sich einfach mit Gewalt nehmen, was sie wollen?
Mauckner: Wenn wir im initiatischen Sinne über Aggression sprechen, sprechen wir von einer gerichteten, gesunden Willenskraft (lateinisch Aggredī, heranschreiten, sich nähern).
Väter können die Aggression an sich selber erforschen und sie aus der Stigmatisierung herausholen. Sie können erfahren und erforschen, dass es eine lebensfördernde Kraft ist, die pur und klar das Leben anerkennt und hilft, in guter Weise in diesem Leben zu handeln.
Wenn Väter das für sich erforschen und in einer guten Weise ins Leben bringen, dann können sie ihren Söhnen das weiter vermitteln. Dann hat der Sohn die Möglichkeit, in seiner gesunden Kraft zu bleiben, und der Vater erkennt sie und domestiziert sie nicht auf übervorsichtige Weise.
Impulskontrolle braucht die Erfahrung von Aggression
Unsere Söhne können dann lernen, diese Kraft in einer angemessenen Weise auszudrücken und Impulskontrolle lernen. Kinder lernen Impulskontrolle nicht, indem man ihre gesunde Aggression deckelt.
Der Schlüssel sind die Eltern, in erster Linie der Vater im Kontakt zu seiner eigenen Aggression und Lebenskraft.
Wenn die Söhne sehen, wie die Väter ihre gesunde Kraft in respektvoller Weise leben, können sie erkennen, dass Liebe und Aggression zusammen gehören, dass sie sich nicht widersprechen.
// Männer stehen auf Freiheit. Was können wir zivilisierten Großraumbüro-Hengste tun, um unsere wilde und unabhängige Seite wirklich lebendig zu leben? Und das so, dass wir dabei erwachsen und männlich wirken und nicht kindisch und albern?
Mauckner: Entscheidend ist, dass ein Mann sich seiner Abhängigkeiten bewusst wird. Eine Abhängigkeit, die Männer in sich tragen, ist häufig die Abhängigkeit von Beachtung durch das Weibliche.
Vielen Männern ist das nicht bewusst, sie wissen nicht, wie abhängig sie davon sind, dass sie von Frauen gesehen werden. Wir können von Freundlichkeit durch andere abhängig sein, oder davon Erfolg zu haben oder dass wir als gute Männer angesehen werden.
Freiheit ist Freiheit für Freiheit und Bindung
Es braucht zunächst den Schritt, dass ein Mann kritisch in den Spiegel schaut und mit Hilfe anderer erkennt, wie er abhängig reagiert und lebt. Das ist der entscheidende Punkt:
Wir können unsere Freiheit nur finden, indem wir unsere Abhängigkeiten erkennen.
Freiheit ist nicht, dass wir tun und lassen, was wir wollen. Die Kernfrage ist nicht „wovon bin ich frei“ sondern „wofür bin ich frei“.
Wie kann ich Freiheit leben? Das ist ein Bewusstseinsprozess, dem wir uns aussetzen. Und wir zielen nicht darauf ab, besonders wilde Kerle zu werden, sondern ein Bewusstsein von diesem tiefgründigen Prinzip, was Freiheit ist, zu gewinnen.
Es gibt keine Freiheit ohne Bindung. Freiheit ist eingebunden in ein System von Kontakten und Bindungen. Ich kann mich auch frei und „wild“ in der Meditation fühlen oder in der Stille, auch in einem Großraumbüro oder in einer scheinbar unfreien Situation. Und: nur ein freier Mann kann sich wirklich binden!
// Männer müssen herausfinden, wofür sie brennen, sagst Du. Und sie dürfen sich diese tiefen Leidenschaften keinesfalls wegen einer Frau und Partnerin versagen. Warum ist das so wichtig für uns Kerle, und was können wir hierfür tun?
Mauckner: Das Thema Begeisterung, Leidenschaft und Berufung dürfen wir nicht in Widerspruch setzten mit dem Wert einer Partnerschaft. Wichtig ist für uns Männer, unserem inneren Ruf zu folgen und ihn nicht fallen zu lassen, wegen unserer Paarbeziehung. Das kommt der Beziehung nicht zugute.
Auch die Frau hat kein Interesse daran, dass der Mann auf ein wesentliches Bedürfnis verzichtet wegen ihr. Das will keine bewusste Frau, denn es schwächt die Paarbeziehung und schwächt die natürliche Polarität zwischen den Geschlechtern.
Bewusste Frauen lieben Männer, die sich selber folgen
Die Polarität wird gestärkt, wenn ein Mann auch in der Partnerschaft seinem Eigenen folgt und dies nicht zugunsten des Weiblichen aufgibt. Das erklärt sich von selbst, und jeder kann das innerlich nachempfinden.
Es geht nicht um eine egoistische Bewegung des Mannes, wo sich alles nur um ihn selbst dreht, es ist genau umgekehrt.
// Immer mehr Menschen betrachten sich als erleuchtet oder als erwacht. Was genau bedeutet das – und was nicht? –, und warum streben so viele Männer danach?
Mauckner: Ein Ausdruck für ein erwachtes Bewusstsein ist sicher, dass ein Mensch sich nicht mehr als getrenntes Einzelwesen versteht, sondern die Verbundenheit mit der Welt, wie sie ist, wahrnimmt und sich dementsprechend verhält.
Was auch immer wir unter Erwachen verstehen, grundsätzlich geht es um eine Erweiterung des Bewusstseins über die personale Ebene hinaus in den transpersonalen Raum, der wir ja auch sind.
Wer bin ich und wie finde ich Frieden?
Wir erleben in den Gruppen, dass Männer oft in einer tiefen spirituellen Bewegung stehen, in dem sie nach sich selber fragen und über den Charakter hinaus zu ihrem Wesen finden wollen.
Männer wie Frauen streben danach, weil es eine ganz natürliche Eigenschaft von Bewusstsein ist, sich selbst zu erkennen. Sich selbst zu erkennen bringt einen inneren Frieden mit sich, einen Frieden, den wir alle nötig haben – innerlich und im Äußeren.
// Seminare, Ratgeber und Coachings zum Thema Führung und Leadership gibt es in Hülle und Fülle. Du wirbst bei Männern für eine Übernahme von Führerschaft für ihr eigenes Leben. Wozu ist das gut, und was ist dafür konkret zu tun?
Mauckner: Wenn wir von Führung sprechen, fragen wir im initiatischen Prozess nach uns selbst. Wie weit übernehmen wir Führerschaft für unser eigenes Leben? Wir können sagen, dass der Kern von gesunder Führerschaft voraussetzt, dass wir einen Kontakt zu unserem eigenen Wert-Sein haben.
Wenn wir das nicht haben, werden wir Führerschaft in gewisser Weise benutzen, um uns wertvoll zu fühlen. Das ist menschlich. Doch von einem reifen Mann können wir erwarten, dass er einen gesunden Kontakt zu seinem eigenen Wert-Sein erwirkt hat und auf dieser Basis andere auch führen kann, ohne daraus Bestätigung für sein Wert-Sein zu ziehen.
Zuerst also geht es um Kontakt zum Wert, der ich schon bin! Wert-Sein ist hier zu unterscheiden von Wert-Haben!
Führung als Dienst am Ganzen
Das ist ein großes Thema. Aus dem eigenen Wert-Sein entsteht Verantwortung und Führerschaft für das eigene Leben, d.h., ich schaue genau hin, was mir wichtig ist und worauf ich mein Leben ausrichten will, was ich erwirken will, was mich begeistert.
Dafür übernehme ich dann Führerschaft. Häufig ist das für Männer nicht so leicht, weil sie sich dabei zu schnell auf äußere Normen beziehen. Doch der Dienst am Ganzen entsteht aus dem Kontakt zu einer inneren Wahrheit, zum „Ureigenen“ und nicht aus den Vorstellungen und Konzepten, die wir über das Dienen haben.
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