Heute in Spiegel Online: Die AfD treibt die CDU – die CDU treibt die SPD und die GRÜNEN. Und die Medien – hier heute SPON – machen nur zu gerne mit. Ein rechtsextremes Perpetuum Mobile, das nichts bringt außer Hass und Staatszersetzung: Genau die beiden Ziele der blauen Volksfeinde.
Vielleicht probieren wir es mal anders als Helmut Schmidt, der bei Visionen riet, zum Arzt zu gehen. Vielleicht treten wir, die wir Gutes wollen für Deutschland, immer wieder mal drei Schritte zurück und visionieren über neue Ideen, Narrative und Alternativen für Deutschland.
Erzählungen, die dann Montag morgens im Spiegel stehen und eine andere Freude vermitteln als die wuchtigen, aber kurzzeitigen Orgasmen der Hass- und Angst-Kicks.
Dann müssten die Führer der SPD und der GRÜNEN auch nicht länger das kackbraune Spiel mitspielen; dann könnte die anständige Hälfte der CDU eine Alternative zu ihrem peinlichen Kanzlerdarsteller entwickeln.
Im Moment dienen die meisten Parteien – unter Führung des Bundeskanzlers – der AfD als Benzin für ihren Polarisations-Turbo. Entziehen wir ihr doch den Treibstoff und treten ihr mit unseren Springerstiefeln des Anstands in ihre stinkenden Ärsche, indem wir uns dreist vors (Medien-) Volk stellen und lächeln: „Wir gehen jetzt ein besseres Deutschland machen. Wer mag, kommt einfach mit.“
Das wird vielleicht einen langen Atem brauchen, aber alles andere ist der blanke Tod dieser Nation.
Und um nicht nur klugzuschwätzen, mag ich auch gleich einen ersten pragmatischen Anpack anbieten: Bart Brandsma, die Geheimwaffe gegen brutale Polarisierungen; hier mit seiner Rede auf der letzten re:publica.
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Und jetzt zu der Frage, warum ich einen solchen Text auf meiner Coaching-Website veröffentliche. Erstens, wo sonst? Und zweitens: Es gibt eine sehr wirksame Coaching-Technik, die bei Schwarz-Weiß-Konflikten, also bei Polarisierungen, hilft: Das Tetralemma, auch bekannt als Diamond-Technik.
Sie unterstützt Menschen, die in einem A-oder-B-Szenario leidend festhängen, aus eigener Kraft konkrete Handlungsalternativen zu entdecken, zu denken und zu fühlen. Handlungsalternativen, die aus Kompromissen bestehen können und oft weit über sie hinaus gehen. Sehr weit.
Das Private ist politisch. Man kann in seinem ganz persönlichen Umfeld lernen, aus der Polarisationsfalle auszutreten, um ein glücklicheres Leben zu führen. Man kann das gemeinsam mit seinen Teams machen. Und man kann das mit Parteien und Organisationen tun.
MEIN Job ist es halt, dies coachend auf der persönlichen Ebene – mit Privatpersonen oder mit Führungskräften – zu tun. Deshalb steht dieser Text HIER.
Also, let’s talk about Happiness, Baby!

Bildnachweis:
“Respect”: AdobeStock_190961934
Portrait: Julia Kamenik
Screeshots: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/stadtbild-debatte-spd-abgeordnete-wollen-kanzleramt-gipfel-zu-innenstaedten-a-034783bf-4b6c-481c-a270-8151f49dda68 &







