Top-Tipp #1:
Ignorieren Sie die Besucher Ihres Messestandes!
Es macht keinen Sinn, den Wunsch Ihrer Besucher nach Blickkontakt aufzugreifen, wenn Sie es rund um Ihren Stand sauber und aufgeräumt haben wollen. Auch ein (womöglich freundliches) Guten-Tag oder Ich-Bin-Gleich-Für-Sie-Da ist doch eher old school und klingt irgendwie nach Einzelhandelsverkäuferin. Und wenn Sie irgendetwas nicht wollen auf einer Messe, dann ist es: Verkaufen!
Top-Tipp #2:
Zeigen Sie lässig, dass Ihnen der deutsche Datenschutz am Hintern vorbei geht!
So wie das männliche Mixed Tape neulich, der mir seine neue Kontaktverwaltungs-App erklärte. Auf meine Frage, ob die App meine Kontaktliste ausliest, wo die Daten liegen was sie damit machen und ob sie sie nutzen, mir Werbung anzuzeigen, sagte er klar und deutlich: „Weiß nich… Keine Ahnung… Ja, vielleicht…“ Dazu eine Mimik, die mir klar machte, dass ich schon ziemlich uncool sein muss, so etwas wissen zu wollen.
Top-Tipp #3:
Verzichten Sie darauf, Ihr eigenes Produkt erklären zu können!
Sie sind Startup, Sie sind jung, Sie sind hip! Wenn Interessenten nicht intuitiv verstehen, welche Innovation Sie der Welt zu bieten haben – dann haben Sie den klaren Beweis, dass diese Interessenten es nicht verdienen, zu Kunden oder Investoren zu werden. Leichter können Sie die Nulpen unter den Messebesuchern nicht aussieben. Chapeau!
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Ich gestehe: es gab auch die anderen. Die, die aktiv auf Besucher zugingen und ehrlich Interesse für ihr Gegenüber zeigten. Die geduldig immer wieder aufs Neue erläuterten, woran sie tüfteln und wozu das gut ist. Die sich vor der Messe mit ihrem Produkt vertraut gemacht haben und trotz der schwülen Hitze freundlich blieben.
Aber die werden es nie schaffen, ihren Messeauftritt erfolgreich zu versemmeln…
